Festkommers anlässlich 200 Jahre FCV (14.02.2020)

Den Auftakt machte der Festkommers am Freitag den 14.02.2020, an dem der FCV getreu seinem diesjährigen Motto „Kaam zu glauwe, awwer wohr, de FCV werd 200 Johr“ mit hochkarätigen Ehrengästen feierte. Der ehemalige OB Theo Wieder, der die Schirmherrschaft für diese Veranstaltung übernommen hatte, trat als Erster ans Rednerpult und befragte seinen mitgebrachten Spiegel „Spieglein, Spieglein in der Hand, was ist geschehen in diesem Land“. Er nahm die Gäste mit auf seine ganz persönliche Zeitreise durch 16 Jahre Frankenthaler Fasnacht als Stadtoberhaupt. Besonders im Gedächtnis geblieben seien ihm die närrischen Machtübernahmen, so war er mit 6 Tagen Amtszeit, der am kürzesten regierende Oberbürgermeister der Stadtgeschichte. Auch denke er gerne an die zahlreichen Hausfrauensitzungen zurück, an denen er als Hahn im Korb eine Sonderstellung innehatte.

Auch Ministerpräsidentin Malu Dreyer ließ es sich dieses Mal nicht nehmen der Einladung des FCV zu folgen und persönlich einige Grußworte an die Fasnachter zu richten. Sie bedankte sich für die ihr vor zwei Jahren erwiesene Ehre in den Kreis der „Ritter von der Hobelbank“ aufgenommen zu werden und betonte abermals, dass sie mit Minister Konrad Wolf einen würdigen Vertreter geschickt hatte. Sie sei ein großer Fan der politischen Bütt und Gardetanz. Sie konnte sich an diesem Abend an den zahlreichen Tänzen der FCV-Garden erfreuen. Neben Malu Dreyer gratulierten weitere lokale und landespolitische Persönlichkeiten. So vertrat Bernd Knöppel würdig den erkrankten Oberbürgermeister Martin Hebich und sprach dem FCV die besten Glückwünsche aus. Christine Schneider, Europaabgeordnete für Rheinland-Pfalz, schloss sich den Glückwünschen an und schenkte dem FCV, zur Erheiterung aller, aufgrund der fortgeschrittenen Zeit den zweiten und dritten Teil ihrer Rede.

Auch der Cheflaudator des FCV, Christian Baldauf, ließ es sich nicht nehmen ein paar launige Worte an den Verein zu richten. Ebenfalls hatte er Glückwünsche der Promiritter Margit Sponheimer und Horst Eckel im Gepäck. Inspiriert durch eine Spieluhr, in Form einer närrischen Gans stimmt er mit Tochter und Präsident im Arm „Heile, heile Gänsje“ an. Aufgelockert wurden die Wortbeiträge durch ein heiteres Video, in dem unter anderem alle Narren der Prunksitzungen der Mörscher Wasserhinkele und der Hessemer Kiesbolle dem FCV gratulierten. Der Vizepräsident des Frankenthaler Carneval Vereins, Nico Hahl, gab einen chronologischen Abriss der langen Vereinsgeschichte zum Besten und Jürgen Lesmeister, Präsident der Vereinigung Badisch-Pfälzischer Karnevalsvereine e. V. bestätigte stolz, dass kein Karnevalverein im Bund Deutscher Karneval (BDK), wohl auch in Deutschland, älter sei als der FCV. Musikalisch umrahmt wurde der Abend durch die Brassband Monnemer Stroseridder 1962 e. V..

Wir bedanken uns bei allen Gratulanten für die Beiträge und Glückwünsche an diesem Abend.
Auf die nächsten 200 Jahre Fasnacht in Frankenthal…!